Eine End-to-End-Digitalisierung ist wichtig, um Ihre Prozesse zu beschleunigen und Ihr Unternehmen wettbewerbsfähiger zu machen. Mehr dazu hier.
End-to-End, auch End2End oder E2E geschrieben, bezeichnet einen umfassenden Prozess. Dieser Prozess beinhaltet eine Kette mit Aktionen, die beispielsweise bei einem Kunden beginnt, Tätigkeiten bei Ihrem Unternehmen auslöst und dann beim Kunden wieder endet. Der Anfang und das Ende sind somit gleich.
Ein Kunde bestellt in einem Onlineshop ein Produkt. Der Händler verpackt das Produkt, verschickt es, stellt eine Rechnung und der Kunde erhält schließlich die gewünschte Ware.
Wenn bei einem E2E-Prozess - der mitunter sehr lang, kompliziert und auch komplex ausfallen kann - alle Schritte digital erledigt werden, spricht man von End-to-End-Digitalisierung. Im Optimalfall muss bei einem digitalen End-to-End-Prozess kein Mensch eingreifen.
Bestellt ein Kunde eine Software in einem Onlineshop, wird vom System automatisch eine PDF-Rechnung erstellt und per E-Mail versendet. Die Software erhält der Käufer per Download. Oder es handelt sich um eine SaaS-Lösung (Software as a Service), bei der die Anwendung in der Cloud liegt und ohne Installation genutzt werden kann.
Während der Corona-Pandemie erhielten die Menschen, die gegen das Virus geimpft wurden, ein Zertifikat. Für dieses Zertifikat mussten die Patienten mit ihrem Impfpass in eine Apotheke gehen, wo sie einen Zettel mit einem individuellen QR-Code erhielten. Danach fotografierten die Patienten den QR-Code mit ihrem Smartphone ab, um in der CovPass-App ihren Impfstatus darstellen zu lassen.
Der Prozess bestand nur teilweise aus digitalen Elementen. Es wurden deshalb zahlreiche Handlungen von Menschen (Ärzte, Apotheker, Patienten) durchgeführt, was den Ablauf umständlich, fehleranfällig und langsam machte.
Bei der Digitalisierung geht es hauptsächlich um eine Sache: Effizienzsteigerung. Wenn Sie zum Beispiel die Digitalisierung Ihrer Prozesse planen, sollten Sie stets im Blick haben, am Ende weniger Ressourcen in Form von Zeit, Ausgaben, Produktionsmitteln oder Manpower aufwenden zu müssen.
Wenn jeder Schritt an sich effizienter wird, gewinnt das Endergebnis erst Recht an Effizienz. Durch diese Skaleneffekte können Sie unter anderem Ihre Abläufe deutlich beschleunigen und kostengünstiger gestalten. Zudem entlasten Sie Ihre (vielleicht eh schon knappen) Fachkräfte, weil diese keine redundanten und unnötigen Aufgaben erledigen müssen.
Auch Ihre Kunden wissen eine End-to-End-Digitalisierung zu schätzen. Prozesse, die einfach, bequem, schnell oder sogar noch spaßbringend sind, sorgen für eine positive Customer Experience. Und die schafft Ihrem Unternehmen einen Vorteil im immer härten Wettbewerb.
Was Sie auch nicht vergessen sollten: Eine konsequente Digitalisierung von Anfang bis Ende bzw. von End2End ermöglicht ganz neue, innovative Geschäftsmodelle. Geschäftsmodelle, die für Ihr Unternehmen ein Alleinstellungsmerkmal und somit ebenso einen Wettbewerbsvorteil schaffen.
Das ist kein einfaches Vorhaben, denn es besteht aus verschiedenen Elementen und Schritten, die aufeinander aufbauen.
Holen Sie zum Beispiel zu Beginn ein umfangreiches Kundenfeedback ein: Welche Wünsche, Herausforderungen und Hindernisse haben Ihre Kunden? Wie geht Ihr Unternehmen bislang auf diese Pains und Gains ein?
Erstellen Sie zudem eine Ist-Aufnahme, wie Ihre Prozesse und Toolsets derzeit aussehen. Finden Sie heraus, welche Probleme es gibt, die Kundenwünsche zu erfüllen. Und durchleuchten Sie ebenso, wie effizient die Abläufe sind. Manche sind unter Umständen zu langsam, zu teuer oder nicht mehr zeitgemäß.
Entwickeln Sie danach ein Konzept, wie Sie von Ende zu Ende alles verbessern können, indem Sie so viel wie möglich digitalisieren. Aber machen Sie nicht den Fehler, dass Sie analoge Prozesse einfach in digitale Workflows[1] übertragen! Entwickeln Sie im besten Fall komplett neue Abläufe, die schlanker und zukunftsweisend ausfallen - unter anderem über Robot Process Automation.
Sie möchten beispielsweise Produkte über das Internet vertreiben. Ein Onlineshop ist dazu eine etablierte Lösung. Doch denken Sie weiter, zum Beispiel:
Mögliche Lösungen sind hierfür Chatbots zur Kundenberatung, RPA-Bots für die Automation von wiederkehrenden Prozessen und ein Kundenportal als Self-Service-Plattform.